Nun ist es offiziell. Die Mehrheit der Briten haben für den Brexit gestimmt. Experten erwarten nun negative Auswirkungen für den Online-Handel. Digitale Werbung boomt: Eine Studie prognostiziert eine Verdopplung der Umsätze bis 2020.
Was sonst in der digitalen Welt geschah, lesen Sie in unseren Wochennews.
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Brexit gefährdet den Online-Handel
Die Briten haben mehrheitlich für den Austritt aus der EU gestimmt, wie Medien berichten. Das könnte auch negative Folgen für den Online-Handel haben. Experten erwarten eine deutliche Abwertung des Pfundes gegenüber dem Euro, was Importe aus UK deutlich teurer machen würde. Auf Händler dürften zudem rechtliche Probleme zukommen.
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Digitale Werbeumsätze steigen bis 2020 jährlich um 22 Prozent
Eine Studie des Marktforschungsunternehmens Juniper Research prognostiziert einen weiteren rasanten Anstieg der Ausgaben für digitale Werbung – trotz steigender Verbreitung von Adblockern. Umsatztreiber sind der Untersuchung zufolge vor allem Werbung auf mobilen Plattformen und Wearables. Bis 2020 sollen die digitalen Werbeumsätze auf bis zu 285 Milliarden US-Dollar weltweit anwachsen.
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Spotify will Werbebereich ausbauen
Der Musik-Streamingdienst Spotify hat nach eigenen Angaben 100 Millionen aktive Nutzer, allerdings nur 30 Millionen zahlende Kunden. Die kostenlose Variante wird durch Werbung finanziert. Da ist es nicht verwunderlich, dass das Unternehmen das Angebot an Anzeigen-Produkten derzeit ausbaut und Vereinbarungen mit größeren Werbekunden anstrebt. Unter den Musik-Streamingdiensten ist Spotify nach wie vor der Marktführer, Apple Music holt aber auf.
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Tumblr launcht Live Video
Nach Twitter, Amazon, YouTube und Facebook setzt nun auch Tumblr auf Live Video und launcht ein neues Feature. Die Live-Streams sollen im Newsfeed der User sowohl in der Mobile-App als auch im Web Browser angezeigt werden.
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Pinterest kauft die Shopping-App Tote, Twitter übernimmt Magic Pony
Das Bildernetzwerk Pinterest hat die App Tote übernommen. Das soll die Wachstums- und Monetarisierungsbemühungen verstärken. Nach Branchenberichten soll Pinterest allerdings nur am entwickelnden Team interessiert sein und plant die Einstellung von Tote. Twitter hat seine Investitionen in maschinelles Lernen verstärkt und das Londoner Unternehmen Magic Pony gekauft, das die Technologie vor allem für die Aufwertung von Smartphone-Fotos und -Videos anwendet.